Geruchsemissionen und -immissionen

Wie können Gerüche in der Außenwelt objektiv bewertet werden?- Neue VDI-Richtlinie liegt im Entwurf vor!

Die Beurteilung von Gerüchen im Umfeld von Anlagen erfolgt durch die Beurteilung der Wahrnehmungshäufigkeit von Geruchsereignissen.Emissionsmessungen erfolgen mit Hilfe der Olfaktometrie in der  Abluft von Anlagen. Bei der Bestimmung von Geruchsimmissionen haben sich Begehungen mit Probanden bewährt. Kostengünstig können Geruchsimmissionen durch Ausbreitungsberechnungen auch theoretisch bestimmt werden. Für Geruchsprognosen sind fundierte Erfahrungen notwendig.
Die Ansprüche an die Messung und Bewertung von Gerüchen u.a. unter Anwendung der Olfaktometrie und von Ausbreitungsrechnungen wachsen ständig. Messverfahren, Ausbreitungsrechnungen und Prognosen verlangen neben der Einhaltung der Normen und gesetzlichen Vorgaben immer wieder neue praktische Erfahrungen und spezifische Kenntnisse, die vor immer neuen Herausforderungen stehen. Für eine Prognose werden Geruchsemissionen aus geruchsrelevanten Daten einer Anlage oder eines landwirtschaftlichen Betriebes (z.B. Biogasanlagen) aufgrund von Literaturwerten und geruchsspezifischen Daten aus einer Vielzahl von Messungen bestimmt.

Beispiele für geruchsemittierende Anlagen:

• Abwasseraufbereitung: Kläranlagen

• Abfallwirtschaft: Kompostanlagen, Deponien

• Lebensmittelindustrie: Bäckereien, Schlachtanlagen, Brauereien

 • Chemische Industrie: Herstellung von Farben und Lacken

• Landwirtschaftsbetriebe: Tierhaltungsanlagen,Biogasanlagen

Neue VDI 3894 Blatt 2: 2011-06 (Entwurf): Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen - Methode zur Abstandsbestimmung (Abstandsregelung) – Geruch - Link

VDI-Richtlinien und DIN-Normen zum Thema „Geruch“:Link

Biogas - Leitfaden:Link

Merkblatt GIRL:Link

Veranstaltung: Geruchsemissionen und -immissionen - Praktische Probleme und neue Erkenntnisse bei der Erfassung und Bewertung