Im Januar 2021 ist die Europäische Trinkwasserrichtlinie in Kraft getreten, deren Vorgaben innerhalb der nächsten zwei Jahre ins nationale Recht umgesetzt werden müssen, außer für PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) wird eine Übergangsfrist von drei Jahren gewährt.

Die Trinkwasserrichtlinie verankert folgende Neuerungen:

• eine verpflichtende Durchführung einer Risikobewertung (Damit soll das Wasser von der Entnahmequelle bis zum Wasserhahn überwacht werden.)
• Ergänzung zu untersuchender Parameter, Anpassung von Grenzwerten und neue Vorgaben zu Mikroplastik und Stoffen mit endokriner Wirkung u.a. Bisphenol A, Chlorat und Chlorit, Halogenessigsäuren (fünf repräsentative Verbindungen), Microcystin-LR, Per und Polyfluorierte Alkylsubstanzen, PFAS (20 Komponenten/ Gesamtverfahren)
• harmonisierte Regelungen zu Materialien und Werkstoffen, die in Kontakt mit Trinkwasser kommen

In der neuen Trinkwasserrichtlinie wird auch der Water Safety Plan – Leitlinien für Trinkwasserqualität der Weltgesundheitsorganisation (WHO) – umgesetzt, der auf die Betrachtung des Gesamtrisikos in Wasserversorgungssystemen abzielt.
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